Heesemann baut Engagement in der Entgrattechnik weiter aus
Ab dem 17. August 2020 übernimmt Markus Lindörfer den Geschäftsbereich Entgrattechnik beim Schleifmaschinenhersteller Heesemann. Damit unterstreicht das traditionsreiche Unternehmen aus dem westfälischen Bad Oeynhausen seine Ambition, das Engagement im Bereich der Metallverarbeitung zukünftig weiter zu stärken. Der diplomierte Informatiker und Wirtschaftsingenieur Markus Lindörfer bringt die Erfahrung aus knapp 20 Jahren bei der Paul ERNST Maschinenfabrik mit – erst als Vertriebsleiter, später dann als Geschäftsführer und geschäftsführender Gesellschafter des Entgratmaschinenherstellers aus dem Kraichgau. Seit 2017 war Lindörfer dann als unabhängiger Spezialist und Berater ein wertvoller Ideengeber für viele Unternehmen der Branche. Mit dem Engagement bei Heesemann kehrt er jetzt zu seinen beruflichen Wurzeln zurück.
Hervorragendes Schleifergebnis war ausschlaggebend
Vor allem die Qualität der Maschinen und das hervorragende Schleifergebnis waren die Gründe für diese Entscheidung. „Heesemann ist es gelungen, Maschinen zu entwickeln, bei denen hundertprozentig gleichmäßige Verrundungsergebnisse erzielt werden. Dies ist in diesem Umfang bei keinem anderen Fabrikat gegeben und birgt ein sehr großes Potential.“, erläutert Lindörfer. Besonders beeindruckt habe ihn dabei die Herangehensweise des Oeynhausener Maschinenbauers. „Viele Hersteller entwickeln die Maschinentechnik nach dem Trial & Error Prinzip. Bei Heesemann wurde mit mathematischen Methoden untersucht, welche Kinematik es ermöglicht, an allen Kanten gleich intensiv zu arbeiten und zu verrunden.“, so Lindörfer weiter. Außerdem werden die Werkzeuge über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig abgearbeitet, sodass es ohne Bedeutung sei, an welcher Stelle der Bediener die Werkstücke auflege. Diese Wettbewerbsvorteile müssen jetzt gezielt weiterentwickelt und am Markt bekannt gemacht werden.
Synergieeffekte aus der Holzverarbeitung nutzen
Die Marke Heesemann ist bislang vor allem in der holzverarbeitenden Branche bekannt – als einer der großen Markt- und Technologieführer im Bereich der industriellen Schleifmaschinen. Diese Erfahrung und die möglichen Synergieeffekte sollen jetzt bei der Metallverarbeitung zum Einsatz kommen. „Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein“, konstatiert Lindörfer. „Die in zahlreichen Aspekten artverwandten Entgratmaschinen können hier effizient produziert werden. Gleichzeitig verfügt Heesemann bereits heute über ein weltweites Netz für Service- und Ersatzteilversorgung.“, fasst Lindörfer die gute Ausgangslage zusammen. Diese Infrastruktur und das vorhandene Know-how gelte es nun zu nutzen.
Die vollmodulare profiRounder im Fokus
Der erste Schritt in der Zusammenarbeit ist bereits klar definiert. „Der Fokus wird zunächst auf der profiRounder liegen. Die vollmodulare Anlage zur Trockenbearbeitung aller Metalle lässt sich hervorragend an die individuellen Bedürfnisse diverser Branchen anpassen und hat somit großes Marktpotenzial.“ erklärt Christoph Giese, Geschäftsführer von Heesemann. Die Maschine, die im Jahr 2017 den Red Dot Design Award gewinnen konnte, könne je nach Bedarf entgraten, Kanten verrunden, Schlacke und Oxid entfernen sowie ein perfektes Oberflächenfinish erzeugen. Somit sei sie ein äußerst spannendes Produkt für Unternehmen im metallverarbeitenden Gewerbe, die ein vielseitiges Anforderungsprofil an ihre Schleifmaschine haben, so Giese. Die Vorzüge bekannt zu machen, sei das erste Ziel auf der gemeinsamen Agenda. „Wir sind sehr froh, dass wir Herrn Lindörfer für diese spannende Herausforderung begeistern konnten und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“, blickt der Geschäftsführer positiv in die Zukunft.